Ob Firmenevents, Vergünstigungen im örtlichen Fitnessstudio oder Freigetränke: In vielen Unternehmen versuchen Personalverantwortliche, Angestellte mithilfe von Vorteilen zu binden. Wenn Mitarbeitende sich jedoch aufgrund von mangelnder Anerkennung und Inklusion am Arbeitsplatz nicht wohlfühlen, werden sie das Unternehmen dennoch bei der erstbesten Gelegenheit verlassen. Bauen Sie hingegen eine starke Gemeinschaft auf, in der Unterschiede wertschätzend anerkannt werden, legen Sie den Grundstein für eine zufriedene Belegschaft, in der sich alle Mitarbeitenden gesehen und angenommen fühlen. Durch die Stärkung von Selbstvertrauen und Zugehörigkeitsgefühl, kombiniert mit mentaler Barrierefreiheit, gelebter Vielfalt und der Botschaft, dass Aufstiegschancen allen offenstehen, können Sie Mitarbeitende wirksam an Ihr Unternehmen binden.
Hohe Verbleibquoten sind aus vielerlei Gründen von Bedeutung – sowohl für Unternehmen als auch für die Belegschaft. Dabei geht es nicht nur um die Vermeidung direkter Kosten oder den Verlust von Know-how, sondern auch um die Gewährleistung reibungsloser Betriebsabläufe. Selbstverständlich haben Fluktuationskosten einen zentralen Stellenwert: Bedenken Sie den Aufwand für Gesuche, Bewerbungsgespräche, Schulung und Einarbeitungsphasen. Eine zufriedene Belegschaft ist die beste Grundvoraussetzung, wie man diese Kosten vermeidet.
Zudem verfügen langjährige Mitarbeitende über wertvolle Erfahrung, Insider-Wissen, gefestigte Beziehungen und Kompetenzen, die Neueinsteiger/-innen sich über Monate hinweg erarbeiten müssen – ein weiterer guter Grund, Angestellte bei der Stange zu halten.
Menschen verlassen Unternehmen häufig, weil sie sich dort nicht „zuhause“ fühlen. Indem Firmen gelebte Vielfalt und Inklusion in ihre Kultur einbetten, können sie Angestellten helfen, sich am Arbeitsplatz wohler und sicherer zu fühlen – ein guter Grund, langfristig im Unternehmen zu verbleiben. Essenzielle Merkmale der eigenen Identität während des Arbeitstages verstecken zu müssen, kostet Kraft und kann sich negativ auf das Selbstvertrauen, die Arbeitsleistung, die Motivation und das Aufstiegsstreben auswirken. Mehr sichtbare Vielfalt vermittelt dagegen ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl und erhöht somit die Bindung an den Arbeitgeber.
Unter dem Vielfaltsbegriff wird eine Reihe menschlicher und gesellschaftlicher Attribute zusammengefasst, zum Beispiel Ethnizität, Alter, kultureller Hintergrund, Nationalität, Glaubensbekenntnis, Behinderungen und vieles mehr. Bei einem erfolgreichen Arbeitgeber werden all diese Unterschiede wertschätzend anerkannt und als Vorteile für das Unternehmen angesehen. Wenn alle Mitarbeitenden ihre Unterschiede gegenseitig respektieren und dies auch in der Arbeitskultur zum Ausdruck kommt, fühlen sie sich wohler in ihrer Funktion. Eine positive, von gelebter Vielfalt geprägte Arbeitskultur vermittelt Außenstehenden zudem ein positives Bild vom Unternehmen und erhöht dessen Attraktivität als Arbeitgeber.
Gelebte Vielfalt auf der Führungsebene verdeutlicht allen Angestellten das eigene Aufstiegspotenzial im Unternehmen. Wenn Mitarbeitende mit langfristigen Zielen ihre Zukunft im Unternehmen erkennen können (und um die eigenen Aufstiegschancen wissen), sehen sie gute Gründe für den Verbleib. Eine vielfältig aufgestellte Geschäftsführung demonstriert, dass der Arbeitgeber an Inklusion interessiert ist und leistungsorientierten Angestellten unabhängig von Herkunft und Hintergrund Aufstiegsmöglichkeiten bietet.
Als Arbeitgeber sollten Sie gelebte Vielfalt und Inklusion in der Belegschaft fördern. Dies wirkt sich positiv auf die Verbleibquote aus und hilft Ihnen, kompetente Mitarbeitende ans Unternehmen zu binden.
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